Vancouver Island/Pacific Rim National Park/Surf Junction Campground - Ferienbekanntschaft


Drei tolle Tage liegen hinter uns - die wir mit einer sehr netten Berliner Familie verbracht haben. Die Reiseamsel hatte eine Freundin, die nur ein Jahr älter war und bestens in allen Bibi & Tina-Folgen unterrichtet ist und sich somit als perfekte Spielpartnerin und Freundin qualifiziert hat. Und wir hatten „jemanden zum plaudern“, wie die Reiseamsel das ausdrückte.

Da wir uns glücklicherweise schon bei der Ankunft am 1. Juli auf dem Campingplatz kennengelernt haben, haben wir die Zeit miteinander so gut wie möglich miteinander verbracht und genossen, viel Spaß, gute Gespräche und das eine oder andere Glas Wein miteinander gehabt.

Wickannish Beach
Lena Herrmann
Zwischen den tiefen Wolken dann die Berge und das Meer
Lena Herrmann


Mich hat die Begegnung vor allem mit den Campingplätzen und der Reise versöhnt, denn bisher fand ich es nicht so einfach, hier Bekanntschaften zu schließen, weil es nicht wie in Neuseeland überall Gemeinschaftsküchen gibt, so man sowieso miteinander ins Gespräch kommt, und die die Campingplätze hier oft sehr viel Privatsphäre bieten. Was schön ist, aber auch ein bisschen alleine macht. Wie gut, dass es hier auf unserem Campingplatz endlich mal anders war und wir zudem auf Menschen getroffen sind, die nicht wie die Wilden durch Kanada heizen.

Das wäre auch schön blöd, denn ich persönlich finde das Fleckchen Erde hier an der rauen Westküste von Vancouver Island wunderschön. Die rund anderthalbstündige Fahrt von Port Albani hierher war vielleicht nicht abenteuerlich, aber schon die Straße ist kurvenreich, eng und teilweise voller Schlaglöcher. Dafür landschaftlich der Hit. Angekommen, sind wir sofort ans Meer gefahren, waren wir doch so gespannt auf die Küste hier. Und ja: Sie ist toll. Die Wellen sind wild und ein Paradies für Surfer, das Wasser ist frisch und die Strömungen angeblich echt gefährlich. Den Abend haben wir dann mit den Berlinern beim Lagerfeuer verbracht.

Strandfreuden
Lena Herrmann

Trotz kaltem Wasser
Lena Herrmann

Aber weichem Sand
Lena Herrmann




Gestern dann ging es nach Tofino, das ist einer der beiden Orte hier. Dort hatten wir bereits von daheim aus eine weitere Whale-Watching-Tour gebucht. Und das hat sich gelohnt. Mehr als eine Stunde lang haben wir Orcas beim Spielen beobachtet. Wie sie mit der Schwanzflosse auf das Wasser gehauen haben, dass es nur so gespritzt hat. Wie sie immer wieder aus dem Wasser gesprungen und mit einem dicken Platscher zurück ins Meer gefallen sind. Wie sie die Bojen der Krabbenfallen nach unten gezogen haben, um sie dort loszulassen, wieder aufzutauchen und wieder zu schnappen. Wir haben eine Seelöwenkolonie gesehen und zwei Delphine, einen Seeotter wie er auf dem Rücken in den Wellen lag und einfach gechillt hat. Und auf dem Rückweg sind zwei Grauwale ganz nah an unser Boot gekommen. Es war wunderwunderschön und ein Tag voller Eindrücke.

Rettungswesten sind ein Muss
Lena Herrmann
Dank Sydney von Jamies gibt es die Orcas auch noch näher
Sydney Dixon
Atemberaubend
Sydney Dixon
Seelöwen
Sydney Dixon
Unser Liebling
Sydney Dixon

Der Orca springt für uns
Lena Herrmann



Wo denn?
Lena Herrmann

Stundenlang begleiteten wir die Tiere
Lena Herrmann

Orcas Mittagessen
Lena Herrmann

Seeotter beim Chillen auf dem Rücken
Lena Herrmann


Auf dem Rückweg dann haben wir noch Halt am berühmten Long Beach gemacht. Der Strand hat ganz weichen, feinen Sand, tolle Wellen und am Ende wird es diesig von der schäumenden Gischt. Ein toller Anblick und die waghalsigen Surfer in den Fluten machen den Strand noch ein bisschen spektakulärer.

Long Beach
Lena Herrmann

Surfers Paradies
Lena Herrmann


Den Abend haben wir bei den Berlinern auf der Campsite verbracht und hatten einen so netten Abend am Lagerfeuer, dass wir zu später Stunde dann nicht mehr zurück auf unseren Platz gefahren, sondern dort stehen geblieben sind.

Heute dann ging es in den anderen Ort nach Ucluelet. „Ukee“ sagen  die Einheimischen hier. Ein kleines Nest, das man zur Fuß durchwandern kann. Wir haben eine kleine Wanderung durch den Regenwald gemacht, immer ganz nah am Wasser, in dem Robben schwammen und ein Reh stand auch auf den Felsen. Ein Leuchtturm stand an einer Spitze und eine Karte zeigte, wo und wieviele Schiffe hier untergegangen sind und immer noch im Meer liegen. Das Wetter hier ist sehr wechselhaft, aber wir hatten bisher super viel Glück und bis auf gestern Morgen blieb alles trocken. Und heute kam richtig die Sonne raus. Außerdem konnten wir jeden Abend grillen und haben daher heute mal zur Abwechslung kanadischen Lachs auf den Rost gehauen. War superlecker.

Immer im Fokus
Lena Herrmann

Lighthouse
Lena Herrmann

Immer wieder waren die Ausblicke grandios
Lena Herrmann

Irgendwie deplatziert auf den Felsen
Lena Herrmann

Wir haben uns dran gehalten
Lena Herrmann



Morgen geht es ein Stück weg aus Ucluelet, auf die andere Seite der Bucht in die absolute Einsamkeit. Aber da die Berliner uns netterweise ihr Glocal leihen - das ist eine kleines Maschinchen, mit dem man fast überall Internetzugang hat -, wird es vielleicht gar nicht mehr so einsam werden. Wir freuen uns auf drei weitere Tage direkt am Strand hier in der Gegend.
Geschwisterliches Teilen des Studentenfutters...
Lena Herrmann


Nüsse für die Große
Lena Herrmann

Rosinen für den Kleinen. Aber wehe...

...es geht nicht schnell genug. Dann wird der Hut gemopst.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Okanagan Valley/Ellison Provincial Park - Gardasee und Griechenland zugleich

Kootenay Rockies/Fort Steele Campground - Reise in die Vergangenheit

Manning Park/Cultus Lake und Vancouver/Commercial Drive - Sonniger Abschied