Vancouver Island/Mussel Beach Campground - der erste Bär!!!


Gerade haben wir eine Dreiviertelstunde lang eine Schwarzbärenmutter mit ihrem kleinen Kind auf dem Strand beobachtet. 200 Meter von unserer Campsite entfernt kam aus aus dem Wald und hat am Strand nach Muscheln, Krabben und Schnecken gesucht und gefressen. Es war ein so harmonisches und friedliches Bild und wir haben einfach nur geschaut und geschaut und geschaut. 

Der Campingplatz ist sowieso der Knaller: Die Schubkarre Feuerholz kostet nur 10 Dollar und dazu ist es auch noch Zedernholz, das wundervoll duftet, wenn es verbrennt. 

Die Familie macht Feuer
Lena Herrmann

Und turnt
Lena Herrmann

Und schuftet
Lena Herrmann

Dazu stehen wir direkt am Wasser - zumindest wenn Flut ist. Bei Ebbe zieht sich das Wasser ein ganzes Stück zurück und gibt Steine und Wasserlöcher frei, in denen wir stundenlang nach Krebsen fischen, Seeanemonen wahlweise ärgern oder füttern, Muscheln sammeln (der Campingplatz heißt nicht umsonst Mussel Beach), Seesterne zählen, auf Felsen klettern und den Krebsen im Eimer eine Höhle bauen.

Auf der Suche nach dem Krebs
Lena Herrmann

Auf der Suche nach der Asche
Lena Herrmann

Grade mal nicht auf der Suche
Lena Herrmann


Nicht mehr auf der Suche - der Bär ist gefunden!
Lena Herrmann


Gestern Abend haben die Robben oder Seelöwen direkt vor unserer Nase wild im Meer getobt, so dass es nur so gespritzt hat. Und 20 Meter neben uns hat ein Weißkopfseeadlerpaar sein Nest und mit dem Fernglas erkennt man das Kind darin. Als sich die Flut zurückzog, lagen auf den Felsen die Reste der Lachse rum, die die Fischer ins Meer zurückwerfen, nachdem sie die Fische direkt an Bord ihrer Boote filetieren. Diese Reste sind dann ein gefundenes Fressen für die Krähen -oder eben auch für den Adler, der sich die Leckerbissen vom Felsen geholt hat. 

Auf der Suche nach dem Lachs
Lena Herrmann


Wir sind mittendrin in der kanadischen Tierwelt - kein Wunder, der Campingplatz ist auch wirklich am Ende der Welt. Von Ukee aus sind es nur 18 Kilometer. Aber was für welche! Die ersten drei Kilometer sind noch asphaltiert, aber dann fängt die Schotterstraße an, die immer mehr Schlaglöcher bekommt und immer schmaler wird, so das wir froh waren, dass uns niemand entgegen gekommen ist, denn dann wäre nur noch rückwärtsfahren eine Alternative gewesen.


Wir vertrödeln einfach den Tag hier und das ist wunderbar. Das Wetter ist besser als es die Westküste vermuten lässt und wir sind den ganzen Tag einfach nur draußen und mit den vielen Alternativen des Nichtstun beschäftigt, bevor es dann übermorgen wieder weitergeht, weg von der Westküste, Richtung Süden.

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