100 Mile House/Cariboo Bonanza Resort - Durch den halbwilden Westen


Nach einem üppigen Pfannkuchenfrühstück sind wir gestartet - zunächst mal in Lillooet über die Brücke der 23 Kamele. Die Brücke heißt so, weil die Briten mal dachten, die Arbeit hier könnte von Kamelen übernommen werden. Doch die Pferde mochten den Gestank der Kamele nicht und stellten den Dienst ein. Also schaffte man die Kamele wieder ab. Noch toller als die Geschichte an der Brücke war jedoch der Fraser River, den sie überspannt. Und hier ist der breite Fluss, der sich einen tiefen Canyon gegraben hat, noch klein! Hübsch ist er nicht, ganz braun voller Sedimente, weil rechts und links am Ufer vor allem loses Gestein vorherrscht. Aber eindrucksvoll.

Am Abend davor gab es ein Badevergnügen im Seton Lake
Lena Herrmann

Halbwüste wie in einem Wildwestfilm
Lena Herrmann

Beeindruckende Wassermassen: Fraser River
Lena Herrmann

Moderner Goldsucher im Fraser River
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Der Fraser River
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Fahrt durch die Halbwüste
Lena Herrmann

Überbleibsel des letzten Waldbrandes
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Den Fluss sind wir dann die nächste halbe Stunde entlang gefahren. Und das war toll. Durch eine hügeligen Halbwüstenlandschaft ging es - ich habe mich wie in einem Wild-West-Film gefühlt und immer auf den nächsten Postkutschenüberfall nach einer Kurve gewartet. Ich bin aus dem Fotografieren gar nicht rausgekommen.

Gelandet sind wir dann nach rund 90 Kilometer Fahrt auf der Historic Hat Creek Ranch. Zur Zeit des Goldrausches, so um 1870 war das ein Hotel eine wichtige Versorgungsstation für die Postkutschen, Goldsucher und Reisenden. Das Personal läuft hier in alten Klamotten rum, der Schmied hat Nägel geschmiedet und wir haben Gold gewaschen. Reich sind wir nicht geworden, aber Spaß hat es gemacht. Im Fraser River in Lillooet hatten wir zuvor wirklich noch einen richtigen Goldsucher gesehen. Unglaublich, dass manche Leute immer noch glauben, hier ihr Glück zu finden.

Ponyglück auf der Hat Creek Ranch
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Whiskeyglück?
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Alle in alten Klamotten
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Erstkontakt
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Goldsucher im Glück
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Chickenrun
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In der Schmiede
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Launige Postkutschenfahrt
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In einem echten indianischen Kekuli - und der Spatz wieder im Fire Pit
Lena Herrmann

Hat Creek Ranch von oben
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Nach einem kleinen Mittagessen im Camper sind wir dann auf dem Gelände noch mit einer Postkutsche gefahren. Natürlich ganz oben auf dem Kutschbock! Es ging ein Stückchen an einem Bach entlang zu einem Gelände des hier ansässigen First-Nation-Volk. Indianer sagt inzwischen keiner mehr. Hier heißen sie ganz politisch korrekt First Nations. Eine junge Frau hat uns gezeigt, wie ihr Volk vor zwei Generationen gelebt, gekocht, gejagt und Kleidung hergestellt hat. Es war sehr interessant, auch für die Reiseamsel, die ja der Meinung ist, Indianer sehen so aus, wie die Playmobilfiguren mit Federkopfschmuck und Pfeil und Bogen.


Anschließend sind wir nich eineinhalb Stunden weiter gefahren. Das hat den Tag sehr lang gemacht, aber die Alternative war, an der Ranch zu übernachten und der Campingplatz dort sah nich so aufregend aus. Also sind wir nach 100 Mile House gefahren. Immer auf der Straße der Goldgräber entlang. Ein spannender Gedanke. Gelandet sind wir am Ende in Lone Butte am Horse Lake auf einem netten Campingplatz direkt am See. Er hat einen tollen Spielplatz, man kann sich Kayak und Boote ausleihen und daher werden wir bei schönem Wetter hier morgen einen Tag bleiben und den See genießen.

Wenn Orte nur noch nach Meilenangaben heißen - auf dem Weg nach 100 Mile House
Lena Herrmann

Kanadische Seeneinsamkeit am Cariboo Highway
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Horse Lake nach dem Gewitter
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Wenn einer nicht schlafen will, sitzt er im Schlafanzug mit am Feuer
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Abendliche Camper
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