Montag, 5. Januar 2015: Höllische Verhältnisse rund um Rotorua

Von den Vulkanen ging es gestern weiter der Spalte zwischen der pazifischen und australischen Erdplatte entlang, die für Erdbeben, heiße Quellen und Vulkane sorgen. Was für eine Vorstellung, dort zu sein wo die Kontinente aufeinander prallen beziehungsweise sich der eine unter den anderen schiebt.

Erstmal fuhren wir nach Taupo, wo wir einen Blick auf die Huka Falls werfen konnten. "Falls" trifft es nicht ganz. Zwar gibt es am Ende auch einen neun Meter hohen Wasserfall. Aber spektakulär ist vielmehr, wie sich das Wasser des Waikato Rivers durch eine enge Felsspalte schiebt und dabei ordentlich schnell und voller Stromschnellen wird.


Copyright: Lena Herrmann

Ein bisschen flussaufwärts haben wir uns dann in natürliche Hot Pools gesetzt. Wie abgefahren: Am Rande des eiskalten Flusses befindet sich eine dampfend heiße Quelle. Geothermische Aktivität heißt das hier in der Gegend. Meint: Das Erdinnere kommt sehr nsh an die Oberfläche. In unserem Fall sucht man sich eine Stelle am Flussrand, wo das Wasser die richtige Temperatur hat und sitzt dann da wie in einer Badewanne.

Anschließend ging es auf einen Campingplatz im Waikite Valley, wo wir das Thermalbad n
nutzen konnten. Der vorbeifließende Bach hst 98 Grad und speist die 39 Grad warmen Wasserbecken. Hach... Ganz schön irre Vorstellung, dass da unter einem die Erde kocht. Wenn man über den Gullis auf der Straße steht, spürt man die Wärme des Wassers die Beine hochklettern.

Sieht aus wie normaler Nebel. Aber: 98 Grad ist der Bach
 hier heiß.
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Heute Morgen ging es weiter. Ins Wai-o-tapu Wonderland. Klingt nach Touristen (o ja!) und viel artifizieller Show (naja), war aber dennoch supertoll. Überall dampft und stinkt es und die vielen Gase sorgen für atemberaubende Farbenspiele. Alles ist entweder neongelb oder giftgrün oder türkis... Kaum zu beschreiben und kaum zu begreifen.

Champagne-Pool
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Die Farbpalette des Malers
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Kochender und blubbernder Schlamm
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Etwas absurd war dann der Geysir namens Lady Knox. Damit er pünktlich in die Höhe schießt, kippen sie Seife rein. So verändert sich die Oberflächenspannung und das heiße Wasser zischt in die Höhe.

Lady Knox in Aktion.
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Doch damit nicht genug. Nachdem wir extra früh aufgestanden waren, um den Massen zu entfliehen, war noch so viel vom Tag übrig, dass wir nach Roturua in den Whakarewarewa Forest gefahren sind. Der ist ganz anders als der andere neuseeländische Wald. Ohne die vielen Farne und das Unterholz. Dafür voller Baumriesen. In der Sommerhitze war es dort wunderbar schattig und kühl. Den Tag ließen wir danach am Lake Tikitapu ausklingen.

Copyright: Lena Herrmann

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