Okanagan Valley/Ellison Provincial Park - Gardasee und Griechenland zugleich


Die letzten Tage, die wir hier noch haben (oh ja, der baldige Abschied von diesem wunderbaren Land und von der Reise ins Hier und Weg und zu uns selber ist uns sehr bewusst), verbringen wir mit süßem Nichtstun am Wasser und die Tage plätschern so dahin wie die Wellen auf den Seen, an denen wir uns tummeln.

Nach Fort Steele gong es zunächst in den Kokanee Provincial Park am Kootenay Lake. Kokanee sind kleinere Lachse, die zwar wandern, aber nicht aus dem Meer kommen und dort haben wir sie massenhaft im Fluss zu ihren Laichplätzen schwimmen gesehen. Der See dort war der Hit und so haben wir uns Kayak und Stand-up-Board ausgeliehen und haben die Sonne genossen und sind auf dem See herumgeschippert. Am nächsten Morgen sind wir einfach noch ein bisschen geblieben und haben dien Vormittag dort genossen. Der kleine Spatz gewöhnt sich immer mehr ans Wasser und bricht zu immer neuen Strandspaziergängen auf, das ist wirklich sehr nett anzusehen. Und die Amsel ist ja sowieso eine Wasserratte - inzwischen paddelt sie so gut durch die Wellen, dass ich mich fast frage, warum sie überhaupt einen Schwimmkurs braucht.

Kokanee Lachse
Lena Herrmann


Morgenstunde am Kootenay Lake
Lena Herrmann

Sandburgen-Chefin
Lena Herrmann

SUP-Checker
Lena Herrmann


Weiter ging es am Nachmittag dann nach Kaslo, das ist eine putzige, kleine Stadt am Kootenay Lake und dort haben wir ein paar fehlende Sachen eingekauft, Eis gegessen und sind dann weitergefahren an den Summit Lake, einem kleinen See kurz vor Nakusp. Das wiederum liegt am Upper Arrow Lake und da haben wir dann den gestrigen Tag am weißen Strand verbracht und haben gebadet und gebuddelt, was das Zeug hielt.

Summit Lake
Lena Herrmann

Zwischenstop in Kasko
Lena Herrmann

Entendressur
Lena Herrmann

Sie fraßen ihr aus der Hand
Lena Herrmann

Strandspaziergänger
Lena Herrmann


Heute dann sind wir einen Tag früher als geplant im Okanagan Valley angekommen. Das ist die Hitzezone von British Columbia und ein langer, langer See erstreckt sich durch das Tal - der Lake Okanagan. Mit den Bergen rechts und links erinnert er stark an den Gardasee. Aber durch die Hitze hier ist es so dürr, dass die Berge wiederum sehr griechisch anmuten. Dabei ist es hier dank künstlicher Bewässerung sehr fruchtbar. Das Okanagan Valley ist der Obstgarten von British Columbia. 

Noch haben wir die vielen Farmen und Felder bisher nur erahnt. Um von der Wärme hier und dem schönen Wetter heute etwas haben zu können, haben wir den Motor heute um 6 Uhr gestartet. 200 Kilometer lagen vor und uns, es ging durch die Monashee Mountains und das auf einer kleinen, kurvigen Straße. Zusätzlich gab es noch eine kurze Fährüberfahrt über den Lower Arrow Lake. Zugute kam uns, dass wir seit drei Tagen wieder in der Pacific Time-Zeitzone sind und durch die Stunde, die wir damit gewonnen haben, fühlt sich 6 Uhr morgens für uns noch immer ich 7 Uhr an.

Um 11 Uhr waren wir dann im nördlichen Teil des Okanagan Valley angekommen und haben den Campingplatz, auf dem wir morgen einen Platz reserviert haben, angesteuert. Er war voll, aber glücklicherweise hat er einen großen Parkplatz, der als Overflow genutzt werden kann. Das heißt: Wenn ein Campground voll ist, dann gibt es manchmal Parkplätze, auf denen man übernachten kann. Das ist dann nicht ganz so romantisch und ein Lagerfeuer gibt es da auch nicht. Aber man kann die Duschen, Toiletten und ähnliches es Campingplatzes nutzen und hier haben wir auch noch eine grandiose Aussicht auf den Okanagan  Lake. 

Fährüberfahrt
Lena Herrmann

Strandfreuden
Lena Herrmann

Groß und Klein nackt
Lena Herrmann

Abendstimmung über dem Okanagan Lake
Lena Herrmann

Unser Stellplatz
Lena Herrmann

Abendlicher Besucher
Lena Herrmann



Der ist angenehm warm und ganz klar und türkis und erinnert sehr an Griechenland und so haben wir heute den ganzen Tag am Strand verbracht. Es ist richtig heiß, ich schätze mal, 30 Grad mindestens und wir fühlen uns wirklich wie in Südeuropa. Was haben wir alles für unterschiedliche Vegetationszonen und Landschaften schon durchfahren! Und das alles nur eigentlich in einer Provinz (wenn man davon absieht, dass wir in den Rockies für drei Wochen in Alberta waren). Die Ferienwärme jetzt am Ende ist schön, um uns nochmal so richtig mit Sonne aufzutanken und für den kommenden Herbst in Deutschland zu stärken. Und es ist schön, endlich mal im T-Shirt auch abends draußen sitzen zu können. Die Grillen zirpen und der Rotwein, der hier um die Ecke angebaut und gekeltert wurde, schmeckt so sehr nach Urlaub…

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